Schotten dicht ...

Äfpfel auf dem Tisch
Bild EFiD Ev. Frauen in Deutschland e. V.

Schließen sich Angst und Hoffnung, Traurigkeit und Freude nicht sogar aus? In Kindertagen liegen diese Gefühle oft nur wenige Minuten auseinander. Da fließen erst heiße Tränen und dann geht es fröhlich weiter. Was ist das Bindeglied zwischen diesen Gefühlen? Bei mir waren es meist meine Eltern, die sich Zeit nahmen, mir zuhörten, tröstende Worte fanden.

Ich denke es ist genau das, was wir uns jetzt, in dieser Situation untereinander geben können, per Telefon, Mail oder auf sonstigen modernen Kommunikationswegen:

Wir können für einander da sein, auf andere Weise als sonst, aber zuhören, miteinander reden, das geht dank der Technik trotzdem. Wir können Ängste und Hysterie lindern und uns Hoffnung zusprechen: Dadurch, dass wir auf Körperkontakte verzichten, können wir die Ansteckung verlangsamen, viele werden vielleicht erst gar nicht angesteckt.

Nicht nur wir können einander trösten. Gott tröstet uns. Das hat er damals dem Volk Israel und letztlich auch uns versprochen: Er wird uns trösten wie eine Mutter uns tröstet.

Wer Trost braucht, der darf klagen. Wir dürfen und sollen Gott unsere jetzige Not klagen und ihn bitten. Auszusprechen vor Gott, was uns bewegt, entlastet uns und lässt uns zur Ruhe kommen.

Unser Glaube nimmt die Angst ernst und geht auch in der größten Angst mit. Aber er bleibt dort nicht stehen, sondern verkündet, was Gott unseren Angsterfahrungen entgegensetzt: dass er immer an unserer Seite sein wird und uns Hoffnung geben will.

 Denn so spricht GOTT: Wie eine Mutter tröstet, so will ich euch trösten.
(Jes 66, 13)

Ihre Pfarrerinnen Bettina Reinköster und Antje Hinze

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